Besondere Frömmigkeitsform

Der lateinische Messritus, vor fünf Jahren vom Papst aufgewertet, wird weiterhin kaum praktiziert

Vor fünf Jahren hat Papst Benedikt XVI. den lateinischen Messritus aufgewertet - was ihm viel Kritik einbrachte. Doch in den deutschen Bistümern wird dieser Ritus nur vereinzelt nachgefragt.

Bamberg (dpa/nd). Fünf Jahre ist es her, dass Papst Benedikt XVI. den alten lateinischen Messritus aufwertete - ein Schritt, der Traditionalisten erfreute und Liberale verstörte. Vor allem reformorientierte Kräfte in der katholischen Kirche kritisierten die päpstliche Anordnung als rückwärtsgewandt. In den deutschen Bistümern ist die Begeisterung für diese Gottesdienstform ausgeblieben, ergab eine dpa-Umfrage. Nur vereinzelt werde die Liturgie in dem Ritus nachgefragt, der vor der umfassenden Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965) üblich war.

Am 7. Juli 2007 hatte der Papst in einem Schreiben (»Motu Proprio«) angeordnet, dass der alte Messritus wieder häufiger zum Zuge kommen kann - sofern eine Gruppe von Gläubigen dies wünsche. Benedikts Anordnung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.