Das Feindbild heißt Assad - alles andere ist strittig
Die syrische Opposition kann sich kaum auf eine gemeinsame Strategie einigen, ebenso wenig wie die Großmächte
Die syrische Exilopposition ist sich über keine der wesentlichen Fragen einig, wie es in Syrien weitergehen soll; außer über eines: Assad muss weg. Mit ihm will keiner auch nur mehr reden. Dafür haben sie die Unterstützung des Westens.
Keine Woche ohne Syrien-Konferenz: Menschenrechtsrat in Genf, UN-Sicherheitsrat in New York, Syrien-»Aktionsgruppe« wieder in Genf. Besonders letztere bot am vergangenen Wochenende als informelles Gremium den UN-Vetomächten Russland und USA sowie den regionalen Wortführern wie Katar, Saudi-Arabien und vor allem der Türkei die Gelegenheit zum Interessenausgleich. Dies darf aber als gründlich gescheitert angesehen werden.
Das waren, wie sich schnell zeigen sollte, wenig günstige Voraussetzungen für die vielgestaltige syrische Opposition, sich wenigstens auf Grundzüge eines koordinierten Vorgehens zu verständigen. Die Gemäßigten und die Militanten, die Untergrundkämpfer und die Exilanten - sie alle haben neben nicht geringen persönlichen Rivalitäten gravierende Meinungsverschiedenheiten in fast allen entscheidenden Fragen. Eines eint sie und das sogar mit zunehmender Tendenz: Mit Präsident Baschar al-Assad will keiner mehr politisch k...
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