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Das politische Tauziehen um Europa ist jüngst oft in Zusammenhang mit der Fußball-EM gebracht worden. Das nervt. Denn die Tatsache, dass die deutsche Elf zwar gegen die Griechen gewann, gegen Italien aber den Kürzeren zog, sagt natürlich nichts über die Zukunft der Euro-Zone aus. Überdies haben die Italiener Monti, Draghi und Balotelli wahrlich nichts gemein als den Vornamen Mario. Vor ihrem gestrigen Italien-Besuch war Angela Merkel in Sachen Europa zuletzt an jenem Tag in Rom, an dessen Abend Deutschland in Gdansk die Hellenen bezwang. Dank Terminpoker und Direktflug konnte sie auf der Tribüne sitzen und nach jedem deutschen Tor die Hände überm Kopf zusammenschlagen. So ausgelassen hat man sie seitdem nicht mehr gesehen. Was Merkel bei der anschließenden, ganz gewiss unpolitischen Kabinenvisite mit den DFB-Spielern besprach, »bleibt unter uns« (Özil). Kaum dürfte ihr dort aber entgangen sein, dass man einem nackten Mann nicht in die Tasche fassen kann. mha

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