Tafeln zur Unfreiheit
Gedenken an KZ Columbiahaus und Zwangsarbeit auf dem Tempelhofer Feld
Mit der Einweihung von drei Informationstafeln zur Geschichte des Tempelhofer Feldes wurden dort gestern erste Zeichen eines Gedenkpfades gesetzt. Dieser soll sich den Epochen vom Templerorden bis zur zivilen Luftfahrt im geteilten Berlin zuwenden. Nach dem Willen des Senates solle die Zeit zwischen 1933 und 1945, »in der Tempelhof ein Ort der Unfreiheit war«, besondere Berücksichtigung finden. Die ersten Stationen des Gedenkpfades widmeten sich bewusst den Themen »KZ Columbiahaus« und dem benachbarten Zwangsarbeiterlager, die beide oberirdisch restlos verschwunden sind, unterstrich der Senat.
Der ehemalige Flughafen Tempelhof sei vielen Menschen zwar Symbol der Freiheitstradition der westlichen Welt, sagte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD). »Das Leiden vieler KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter an diesem Ort muss dagegen erst wieder in Erinnerung gerufen werden.«
Das Tempelhofer Feld wurde von Kulturstaatssekretär André...
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