Jüdischer Friedhof soll Kulturerbe werden

Senat schlägt Begräbnisstätte in Weißensee für UNESCO-Weltkulturliste vor

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Berliner Senat hat in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag beschlossen, den Jüdischen Friedhof in Weißensee für die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes der United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) vorzuschlagen. Ein entsprechender Antrag soll im Verbund mit weiteren Stätten jüdischer Kultur in und außerhalb Europas eingereicht werden. Die Bundesrepublik hat in diesem Jahr die Möglichkeit, eine Liste mit Empfehlungen für neue Kulturschauplätze für die UNESCO zusammenzustellen.

»Berlin verfügt heute schon über drei sehr unterschiedliche und bedeutende Welterbestätten. Durch eine Aufnahme des Jüdischen Friedhofs käme ein weiterer Ort aus einem wichtigen kulturellen und geschichtsträchtigen Bereich hinzu«, erläutert Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) die Entscheidung. Seit Anfang der 90er Jahre gelten die Park- und Schlösseranlagen in Berlin und Potsdam als Weltkulturerbe. Mittle...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -