»Fanpost« an das IOC
London 2012 - Teil zwei der »nd«-Serie: Protest gegen den Olympiasponsor Dow Chemical, dem Hersteller von Agent Orange und Napalm
Die Welt fiebert Olympia 2012 entgegen. Dieser Tage erreichte Fanpost der besonderen Art das Internationale Olympische Komitee in Lausanne.
»Mit großem Befremden haben wir zur Kenntnis nehmen müssen«, schreiben die Absender, »dass Dow Chemical zu den Sponsoren der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics 2012 gehört.« Für sieben Millionen Pfund darf sich der US-Konzern mit Bandenwerbung in den Stadien präsentieren. Initiator des Offenen Briefes an das IOC ist die Vietnamesische Freundschaftsgesellschaft. Zu den Mitunterzeichnern gehört auch der Solidaritätsdienst International e. V. (SODI). Ihr Protest hat gute Gründe, denn der US-amerikanische Konzern hat, wie sie hervorheben, »Tod, Verwüstung und unsägliches Leid über Millionen von Menschen gebracht - ein Verhalten, das dem olympischen Gedanken zutiefst widerspricht.«
Dow Chemical ist eine der Herstellerfirmen des hochgiftigen weil dioxinhaltigen Entlaubungsmittels Agent Orange, das 1961-1971 von der US-Armee im Süden Vietnams sowie in Laos und Kambodscha versprüht wurde. 4,8 Millionen Menschen waren dem giftigen ...
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