Noch schneller Zocken
Der Hochgeschwindigkeitshandel läuft an der Züricher Börse nun 22-mal flotter als bislang
Die Schweizer Börse SIX ist nun die schnellste der Welt. In Zürich läuft der Hochgeschwindigkeitshandel von Wertpapieren seit kurzem 22-mal schneller als zuvor. Bislang galt London als schnellster Finanzplatz. Doch die automatisierte Computerspekulation steht auch im Verdacht, Finanzkrisen auslösen zu können.
Noch schneller Zocken ist bares Geld wert. Das gilt besonders für den milliardenschweren Handel mit Aktien, Fondsanteilen und Zertifikaten. Zum einen wollen die Kunden der Börsenhändler ihre Aufträge möglichst zeitgleich erledigt haben - Handelsplätze, die schneller sind, ziehen daher mehr Geschäft an. Zum anderen setzen regulierte Börsen und außerbörsliche Internethandelssysteme, die hitzig konkurrieren, auf immer rasendere Geschwindigkeiten, um auf diesem Wege noch mehr »Papiere« handeln zu können. Für jede Transaktion kassieren die Hochfrequenzmakler schließlich eine (kleine) Gebühr; da liegt der Profit allein in der millionenfachen Abwicklung von Aufträgen.
Bislang galt die traditionsreiche Londoner Börse LSE als schnellster Autopilot. Nach der Inbetriebnahme neuer Systeme Ende April soll nun die Züricher SIX Swiss Exchange AG weltweit die Börse mit der kürzesten Reaktionszeit sein. »Das neue System ist 22-mal schneller als da...
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