BER: Regeln zum Abknicken nicht zwingend

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(dpa). Sie ist die Wurzel des Flugrouten-Streits in Berlin: Die Regel, dass Maschinen, die am neuen Hauptstadtflughafen von zwei Bahnen unabhängig voneinander parallel starten, um 15 Grad abweichende Kurse einschlagen müssen. Aus Sicht der Bundesregierung ist diese Vorgabe der Internationalen Luftfahrt-Organisation ICAO (International Civil Aviation Organization) aber lediglich eine Empfehlung, keine Vorschrift. »Mithin sind Abweichungen seitens der ICAO-Mitgliedstaaten zulässig«, antwortete das Bundesverkehrsministerium auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.

Wegen der 15-Grad-Regel hatte die Deutsche Flugsicherung im September 2010 völlig andere Flugrouten für den Berliner Großflughafen vorgelegt als jahrelang erwartet wurden - und erbitterte Proteste ausgelöst. Die Beamten von Minister Peter Ramsauer (CSU) machten in ihrer Antwort aber deutlich, dass sie die Regel für wichtig hält, auch wenn sie nicht verbindlich ist. Sie heben hervor: »Abweichungen von ICAO-Vorgaben können grundsätzlich die Risiken im System der Luftfahrt erhöhen.«

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