»Sie haben kaum etwas mitbekommen«

Nach Absturz des Air-France-Fluges AF 447 präsentiert die Justiz den Angehörigen erste Schlüsse

Drei Jahre nach dem Absturz eines Airbus über dem Atlantik setzt die Suche nach den Schuldigen ein. Nach dem Gutachten der staatlichen Unfallermittler hat nun die Justiz das Wort. Sie hat den Angehörigen der Opfer ihre eigenen Erkenntnisse bereits präsentiert.

Todesflug AF 447: Die 228 Menschen an Bord des Air France-Todesflugs AF 447 von Rio de Janeiro nach Paris am Pfingstmontag 2009 haben nach Erkenntnissen der französischen Justiz vom Absturz bis zum Aufprall kaum etwas mitbekommen. Das geht nach Angaben von Angehörigen der Opfer aus zwei Gutachten hervor, deren Zusammenfassung ihnen die zuständige Ermittlungsrichterin am Dienstag in Paris präsentierte. »Allerdings werfen sie Fragen nach der Verantwortung von Airbus und Air France auf«, sagte Robert Soulas, Präsident der Vereinigung Entraide et Solidarité AF447.

Staatliche Ermittler der französischen Luftfahrtermittlungsbehörde BEA hatten vergangene Woche in ihrem Abschlussbericht gefolgert, dass die Crew nach einer Vereisung der für die Geschwindigkeitsmessung genutzten Pitot-S...


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