Razzia bei Mappus

Ex-Ministerpräsident wird Untreue im EnBW-Deal vorgeworfen

  • Henning Otte, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die EnBW-Affäre wird für den früheren Ministerpräsidenten Mappus und seine CDU immer mehr zum Alptraum. Der Ex-Regierungschef ist wegen der Verstaatlichung der EnBW ins Visier der Justiz geraten. Schlimmstenfalls droht ihm Gefängnis.

Stuttgart. Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) muss wegen des umstrittenen EnBW-Deals nun auch mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart leitete nach langem Zögern ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue ein. Die Ermittler durchsuchten am Mittwoch Wohnungen und Büros des ehemaligen Regierungschefs unter anderem in Pforzheim und Stuttgart.

Mappus soll Ende 2010 den Kauf von 45 Prozent des Karlsruher Energieversorgers EnBW für 4,7 Milliarden Euro nicht ausreichend vorbereitet und dadurch zu viel bezahlt haben. Dem Land könnte ein hoher finanzieller Schaden entstanden sein, erklärte die Anklagebehörde. Auch gegen Mappus' damaligen Berater Dirk Notheis, Deutschlandchef der Investmentbank Morgan Stanley, wird wegen Beihil...


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