Zu 80 Prozent erledigt
Die bundeseigene Bodenprivatisierungsgesellschaft BVVG zieht 20-Jahres-Bilanz
Rund 5,3 Milliarden Euro hat der Bund seit 1992 aus der Veräußerung von DDR-Agrarland eingenommen. Bis 2025 soll der Rest abgestoßen werden - wenn sich die Länder nicht mit der Forderung nach einer Fristverlängerung durchsetzen.
Mit dem Verlauf der vergangenen 20 Jahre ist Dr. Wilhelm Müller zufrieden. »Rund 80 Prozent« der DDR-Agrar- und Forstflächen, die der »Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft« zur Privatisierung übergeben worden waren, kann der Geschäftsführer der bundeseigenen BVVG als »erledigt« betrachten, sagte er am Donnerstag in Berlin. In Zahlen sind das 1,3 Millionen Hektar Land- und Forstwirtschaftsfläche, somit »ungefähr die anderthalbfache Fläche Berlins«. In BVVG-Besitz seien nur noch »unter sechs Prozent« der agrarisch-forstwirtschaftlichen Flächen im Osten. 1992 war es ein Drittel.
An Landwirtschaftsfläche wurden seit 1992 knapp 725 000 Hektar verkauft, davon laut BVVG-Bilanz 399 000 zu den »begünstigten« Preisen nach dem »Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz« (EALG) und gut 325 000 Hektar zum »Verkehrswert«. An »ortsansässige Landwirtschaftsbetriebe« seien in beiden Verfahren knapp 625 000 Hektar gegangen. »Im Rahmen i...
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