EnBW-Skandal weitet sich aus
Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus geht in die Offensive
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt nun auch gegen zwei ehemalige CDU-Minister.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart lässt nicht locker: Im Skandal um den Kauf von EnBW-Aktien durch den ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) ermittelt sie nun auch gegen den früheren Finanzminister Willi Stächele (CDU) und Ex-Staatsminister Helmut Rau (CDU). Der Verdacht lautet wie der gegen Mappus: Untreue. Gegen Mappus' Freund Dirk Notheis, der als Deutschland-Chef der Investmentbank Morgan Stanley den Verkauf managte, wird wegen des Verdachts auf Beihilfe der Untreue ermittelt.
Stächele war in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 2010 von Mappus in die Staatskanzlei bestellt worden. Dort sollte er die Notbewilligung unterschreiben, ohne die der Kauf am Parlament vorbei nicht möglich gewesen wäre. Stächele tat wie ihm geheißen. Im EnBW-Untersuchungsausschuss erklärte er Ende März diesen Jahres, seiner Unterschrift habe eine schlüssige Rechtsauskunft zugrunde gelegen. Zudem habe er damals befunden...
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