Die richtige Form

Das Gedenken an die rassistischen Krawalle in Rostock 1992 sorgt für Zoff

Mehrere Bündnisse bereiten Veranstaltungen zum 20. Jahrestag des rassistischen Pogroms in Rostock-Lichtenhagen vor. Bürger und Stadt bereiten ein umfangreiches Programm vor. Antifaschistische Gruppen aus dem Bundesgebiet fühlen sich mit ihrer Initiative dabei unerwünscht.

Eines der schockierendsten Ereignisse der Nachwendezeit jährt sich am 26. August zum 20. Mal: Das rassistische Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Rechtsextremisten belagerten damals tagelang ein Wohnheim von vietnamesischen Vertragsarbeitern und setzten es schließlich in Brand - unter Beifall der ortsansässigen Bevölkerung und bei weitgehender Untätigkeit der Polizei. Die Vietnamesen, darunter mehrere Babys, sowie ein ZDF-Team wären in dem Haus verbrannt, hätten sie nicht über das Dach ins Nachbarhaus flüchten können. Polizei und Feuerwehr kamen ihnen nicht zu Hilfe.

Jetzt ist ein Konflikt zwischen der Stadt und der Rostocker Bürgerinitiative »Lichtenhagen bewegt sich« auf der einen Seite und linken Gruppen aus dem Bundesgebiet auf der anderen ausgebrochen, wie man den Jahrestag begeht.

»Wir arbeiten seit eineinhalb Jahren an einem Konzept. Und unser Anliegen ist es, die Rostocker Bevölkerung mitzunehmen«, sagt die Integrations...


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