Zurückgekauft vom »Höllenhund«
Das Dresdner Volkshaus gehört nicht mehr einem US-Finanzinvestor
Der Ärger war groß, als die Gewerkschaften 2006 etliche Immobilien im Osten an eine »Heuschrecke« veräußerten. Jetzt wurde ein traditionsreiches Haus in Dresden zurückgekauft.
Der Schreibtisch steht noch am gleichen Platz, der Blick aus dem Fenster auf den Dresdner Schützenplatz ist der gleiche. Trotzdem fühlt sich Sachsens DGB-Chefin Iris Kloppich seit kurzem an ihrem Arbeitsplatz wieder heimischer. Das Gebäude, in dem sie die Geschicke des Gewerkschaftsbundes im Freistaat lenkt, ist nicht mehr im Besitz eines US-Finanzinvestors, sondern einer Tochterfirma der IG Metall. Gut so, sagt Kloppich: Es handle sich schließlich um ein Haus »mit einer großen und stolzen Geschichte«.
Jahrzehntelang hatte der Bau in der Dresdner Innenstadt denen gehört, die seinen Bau vor 110 Jahren aus Beiträgen ihrer Mitglieder bezahlt hatten: den Gewerkschaften. Die hätten damals in vielen deutschen Städten eigene Gebäude errichtet, in denen in der Regel nicht nur Versammlungen stattfanden, sagt Kloppich und zitiert eine kleine Broschüre zur Geschichte des Volkshauses.
Umstrittener HandelDort gab es ein Restaurant, eine K...
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