Die Schmach von Peking

Kuba will in London wieder die erfolgreichste Boxnation werden

Kuba ist die erfolgreichste olympische Boxnation seit den Spielen von München 1972. In Peking ging es jedoch erstmals ohne Goldmedaille nach Hause. Das soll sich in London wieder ändern. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht.

Julio César La Cruz ist eine der großen Medaillenhoffnungen Kubas in London. Nicht auf eine Bronze-, nicht auf die Silbermedaille, sondern auf die Goldmedaille im Mittelschwergewicht ist der 81 Kilogramm schwere Athlet quasi gebucht. In Kuba ist der 22-jährige Boxer der Senkrechtstarter des letzten Jahres. Zum besten Sportler der Insel wurde er 2011 gewählt und für Experten wie Olympiasieger Félix Savón ist er ein Versprechen für die Zukunft.

Julio César La Cruz soll in die Fußstapfen der ganz Großen treten und ähnlich erfolgreich werden wie der dreifache Olympiasieger Teófilo Stevenson, wie Doppelolympiasieger Mario Kindelán oder Guillermo Rigondeaux. Ein ähnliches Format bescheinigt Cheftrainer Rolando Acebal auch dem Federgewichtler Lázaro Álvarez. Doch von den acht kubanischen Boxern hat jeder die Chance auf eine Medaille, so Acebal, der nach den Olympischen Spielen in Peking zum Chefcoach aufges...


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