Versuchte Einschüchterung

Die LINKE lässt sich durch Anschläge aus Calau und anderen Orten nicht vergraulen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In der Stadt Calau im Süden Brandenburgs wird seit Mai 2011 immer wieder das Bürgerbüro der LINKEN attackiert. Die Polizei hat die Täter noch immer nicht ermittelt. Für den Kreisvorsitzenden der LINKEN besteht kaum noch ein Zweifel, dass es sich um einen oder mehrere Täter aus der rechtsextremen Szene handelt.

Die Stadt Calau im Süden Brandenburgs ist bekannt als Namensgeberin derber Witze: der Kalauer. Was sich dort seit mehr als einem Jahr abspielt, ist jedoch keineswegs spaßig. Die LINKE muss alle paar Monate die beiden Fensterscheiben ihres Bürgerbüros in der Töpferstraße ersetzen, weil das Glas eingeschlagen wird.

Angefangen habe es in der Nacht zum 2. Mai vergangenen Jahres, erinnert sich der Kreisvorsitzende Mario Dannenberg. Gestern sind wieder einmal neue Scheiben mit Sicherheitsglas eingesetzt worden. Das trifft die Partei empfindlich. Für beide Fenster zusammen koste dies jeweils 500 Euro, berichtet Danneberg, der in Calau einen Zooladen betreibt.

Sicherheitsglas zerstört

Anfangs habe die Polizei beschwichtigt: Man müsse erst einmal ermitteln, ob die Tat überhaupt einen politischen Hintergrund habe. Dannenberg machte sich zunächst selbst nicht so große Sorgen. Doch inzwischen besteht für ihn kaum noch ein Zweifel, dass es s...


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