Nächtliche Einfälle notierte er an der Wand
Hiddensee, Erkner und polnisches Riesengebirge - Lieblingsplätze von Gerhart Hauptmann, der vor 150 Jahren geboren wurde
Für ihn war sie »die schönste deutsche Insel« und zudem das »geistigste aller deutschen Seebäder«. 61 Jahre lang hielt Gerhart Hauptmann (1862-1946) Hiddensee die Treue.
Auf unserer Radtour zum »Leuchtfeuer Dornbusch« im Norden der Insel machen wir Halt beim »Dichterkönig«. Wenngleich der spätere Literaturnobelpreisträger keineswegs wollte, dass das kleine Eiland an Rügens Westflanke »ein Weltbad werde«, konnte er sein 1885 entdecktes Sommerrefugium nicht geheim halten. Er zog zahlreiche Künstler und Literaten an, lockte sogar die Manns dorthin. Um 1900 wurde Hiddensee »die« Künstlerinsel. 1930 kaufte Hauptmann bei der Ortschaft Kloster das auf einem Hügel gelegene »Haus Seedorn« mit weitem Blick über Bodden und Meer. Bald schon hieß es im Volksmund: »Der Sommer auf Hiddensee beginnt, wenn die Weinlieferung für Hauptmann kommt, und er ist zu Ende, wenn sein Weinkeller leer ist.« Da lagerten gut 400 Flaschen, weiß Franziska Plötz. ...
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