Das Glück währt nur Minuten
Deutsche Judoka enttäuschen in London
Für die deutschen Judoka war in London bisher viel zu früh Endstation. Statt Medaillen gibt es für sie nur das viel zu kurze Minutenglück bei Olympia. Um Edelmetall kämpfen andere.
Das Versprechen klang schön. »Wir streben an, die erste deutsche Medaille in London zu holen«, kündigte Sportdirektor Manfred Birod vom Deutschen Judo-Bund (DJB) vor den Sommerspielen vollmundig an. Doch nicht einmal drei Wochen später hat die harte Realität die deutschen Judoka eingeholt, bislang ist Olympia für sie nicht mehr als ein kurzes Minutenglück. »Wir laufen im Moment dem Erfolg hinterher«, sagt DJB-Präsident Peter Frese.
Die Bilanz ist ernüchternd. Vier deutsche Athleten gingen an den ersten drei Tagen an den Start, drei von ihnen mussten sich nach höchstens fünf Minuten Kampfzeit verabschieden. Am Montag erwischte es Miryam Roper und Christopher Völk in ihren Auftaktkämpfen. So war es auch schon Leichtgewichtler Tobias Englmaier ergangen.
Nur unwesentlich länger durfte Romy Tarangul bei ihrem zweiten O...
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