Bronze für den Rallyefahrer
Nasser Al-Attiyah aus Katar gewann schon die berühmte Dakar - und jetzt als Skeet-Schütze endlich eine Medaille
Nasser Al-Attiyah steht auf einer sauberen Matte. Das kommt nicht oft vor. Meistens sitzt er in einem dreckigen Auto oder versucht, selbiges aus Wüstensand auszubuddeln. Der Katari ist Rallyefahrer - ein starker. 2011 gewann er die größte von allen, die Dakar. Doch Motorsport ist nicht olympisch. Daher mutiert Al-Attiyah alle vier Jahre zum Skeet-Schützen. »Ich will endlich eine Medaille«, sagt er. Es sind seine fünften Spiele, und wieder steht er im Finale.
Ausschießen um Bronze, wie vor acht Jahren in Athen, als er Vierter wurde. Doch dieses Mal gewinnt Al-Attiyah. Der sechste Schuss des Russen Waleri Schomin trifft die Scheibe nicht. »Diese Medaille bedeutet so viel für mich und mein Land«, jubelt Al-Attiyah. Er ist der erste Medaillengewinner Katars überhaupt, der nicht eingebürgert wurde.
Dabei trainiert er kaum noch das Schießen auf umherfliegende Tonscheiben. 270 Tage im Jahr reist er durch die Welt von e...
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