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»Die Riesenzecke Krieg«
Joachim Jahns: Biografische Nachträge zu Erwin Strittmatter
Jedem ist es unbenommen zu sagen: Nun sei's genug mit dem Hin und Her über Strittmatters Kriegsvergangenheit und höchste Zeit, zu seinem Werk zurückzukehren. Aber wenn nun schon so viele Details ausgegraben sind, kann man nicht einfach »Stopp« sagen. Wenn in der Öffentlichkeit mitunter leichthin zugespitzt von einer angeblichen SS-Vergangenheit des Schriftstellers die Rede ist, obwohl er nie SS-Mitglied war, weiß man doch inzwischen, dass er sich 1940 für die Waffen-SS mustern ließ. Dem ist hinzuzufügen, was Joachim Jahns in seinem neuen Buch feststellt: dass er seine Freiwilligenmeldung kurze Zeit später widerrief.
Ein Brief Erwin Strittmatters am 27. Mai 1940 an seinen Bruder Heinrich brachte Joachim Jahns darauf, die Umstände zu recherchieren, warum der große Chef der Zellwolle AG in Schwarza sich dermaßen für den Arbeiter Strittmatter interessierte, dass er ihn auf seine Kosten in die exquisite Villa Brendel am Attersee schickte...
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