Die Energiewende ist auch eine Verteilungsfrage

Frauke Rogalla von der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) über steigende Stromkosten

Ob die Energiewende unsozial ist und wie sie gerechter gestaltet werden kann - darüber sprach nd-Redakteur SIMON POELCHAU mit der Energieexpertin FRAUKE ROGALLA.

nd: Es gibt jetzt schon viele arme Haushalte, die ihre Stromkosten nicht zahlen können ...
Rogalla: Bestimmte Haushalte, für die es schwer ist, ihre Energiekosten aufzuwenden, sollten natürlich eine Ausnahmeregelung bekommen. Uns ist es wichtig, dass sich bei diesen Haushalten keine Energieschulden anhäufen. Da gibt es viele Möglichkeiten, wie dies vermieden werden könnte. So könnten Niedrigverdiener und ALG-II-Haushalte zum Beispiel von der Stromsteuer befreit werden.

Finden Sie die Energiewende generell unsozial?
Es gibt zumindest Verteilungsfragen, die bei der Energiewende aufkommen. Es entstehen dadurch höhere Kosten, das war auch abzusehen. Zurzeit gibt es aber bei der Regelung der Umlagen so viele Ausnahmen für Industriebetriebe, dass wir vom vzbv finden, dass die Kosten der Energiewende nicht fair verteilt werden. Schließlich werden durch diese Aus...


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