Zufall Rating

Studie: Bewertungen sind oft willkürlich

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit ihren Fehleinschätzungen haben die Ratingagenturen die Eurokrise oft erst richtig angeheizt.

Moody's, Fitch und Standard & Poor's - das sind die drei großen Ratingagenturen. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise sind ihre Entscheidungen regelmäßig ein Streitpunkt. Denn ihre Bewertungen können oft ganze Länder in Bedrängnis bringen. Eine Studie der Schweizer Eliteuniversität St. Gallen beweist jetzt: Bei den Ratingagenturen ist vieles nicht rational. Die Herabstufungen vieler Euroländer waren willkürlich.

So hat die Ratingagentur Moody's erst Ende Juli die Aussichten für den Euro-Rettungsschirm EFSF, Deutschland und sechs Bundesländer gesenkt. Für viele Politiker war diese Entscheidung nicht nachvollziehbar. Brandenburgs Finanzminister Helmut Markov (LINKE), dessen Bundesland betroffen war, nannte die Entscheidung von Moody's »eine Fehleinschätzung, weil sie nichts mit der realen Entwicklung in Brandenburg z...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -