Zweifel am Abschirmmantel
In Greifswald sollen in Zukunft Kernfusionstests laufen - doch es gibt Fragen zur Sicherheit
Ein Gutachten soll klären, ob der Hallenbeton des Kernfusionsexperiments »Wendelstein 7-X« sicher ist. Das Institut für Plasmaphysik in Greifswald sieht den Zeitplan zur Inbetriebnahme dadurch nicht gefährdet.
Schwerin/Greifswald. Ein vom Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommerns beauftragter Gutachter soll klären, ob die Sicherheitsbedenken am Hallenbeton des Kernfusionsexperimentes »Wendelstein 7-X« gerechtfertigt sind. Das sagte der Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Greifswald, Thomas Klinger, am Mittwoch nach Gesprächen mit dem Ministerium und dem für Strahlenschutz zuständigen Landesamt in Rostock der dpa.
Gesundheitsministerin Manuela Schwesig (SPD) und der Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Heiko Will, kündigten an, das unabhängige Gutachten in der kommenden Woche in Auftrag zu geben. Es werde alle sicherheitsrelevanten Aspekte umfassen, insbesondere die Betonqualität des Schutzmantels sowie der Tore. Das Landesamt werde bei der Auswahl des Sachverständigenteams den fachlichen Rat von Bundesinstitutionen einbeziehen. Die Kosten werde das Institut für Plasmaphysik (IPP) tragen, welches das Ver...
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