Katholiken uneins über Blasphemieverbot
Rom (dpa/nd). Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat zurückhaltend auf die Forderung nach einem Verbot der Gotteslästerung reagiert. Das Thema sei nicht neu. »Wir haben schon oft in der Deutschen Bischofskonferenz darüber gesprochen«, sagte Marx. Sein Bamberger Amtskollege Ludwig Schick hatte ein Gesetz zum Blasphemieverbot gefordert. Marx forderte eine Differenzierung: »Gott kann man gar nicht beleidigen.« Wenn, dann gehe es um die religiösen Gefühle der Gläubigen, die geschützt werden müssten. Und hier sei es verständlich, wenn sich religiöse Menschen wünschten, dass ihr Glaube mit Respekt behandelt werde.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.