Honeckers Diener
Lothar Herzog berichtet
Ab morgen ist ein ungewöhnliches, informatives wie amüsantes Buch im Handel: »Honecker privat« (Das Neue Berlin, 192 S., 12,95 €). Mit Autor Lothar Herzog sprach Karlen Vesper.
nd: Wie kommt ein Junge aus Karl-Marx-Stadt dazu, Diener der obersten Partei- und Staatsriege der DDR zu werden?Herzog: 1961 stand ich kurz vor Abschluss meiner Kellnerlehre, als ein FDJ-Bataillon aufgestellt werden sollte, zum Schutz der Staatsgrenze. Ich habe mich überzeugen lassen und war dann doch froh, als mich kurz vorm Einrücken zwei Herren aufsuchten, die mich fragten, ob ich Interesse hätte, in meinem Beruf in Berlin zu arbeiten.
Die Herren waren vom MfS. Und Sie kamen erst mal nach Wandlitz - zur gastronomischen Betreuung.
Darüber hinaus hatte man die Augen offen zu halten, dass nicht irgendetwas geschieht. Wandlitz war so abgesich...
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