Koalition stört Geschäfte
Deutsche Konzerne fordern Ratifizierung der UN-Konvention gegen Korruption
Deutsche Konzerne fühlen sich durch den laxen Umgang der Bundesrepublik mit Regeln gegen Abgeordnetenbestechung bei ihren Geschäften gestört. Der Bundestag soll handeln.
Die Vorstandschefs von 30 deutschen Konzernen haben an den Bundestag appelliert, endlich die UN-Konvention gegen Korruption zu ratifizieren. Das Ausbleiben schade »dem Ansehen der deutschen Wirtschaftsunternehmen in ihren Auslandsaktivitäten«, heißt es in dem am Mittwoch bekanntgewordenen Schreiben an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen. Zu den Unterzeichnern gehören die Chefs von Siemens, Allianz, Daimler, Bayer, Deutscher Bank, E.on und Linde. Siemens stand vor wenigen Jahren im Zentrum eines Korruptionsskandals und hat viel für ein Saubermann-Image getan.
»Dies ist eine grundsätzlich richtige Forderung«, erklärte Nina Katzemich von LobbyControl, einem Verein, der Einflussnahme der Wirtschaft auf Politik begrenzen will, gegenüber »nd«. ...
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