GEZ-Reform: Für Ostdeutsche teurer

Wenn im Januar die Rundfunkgebühren umgestellt werden, könnte es für Hunderttausende Ostdeutsche teuer werden. Für Datschen und viele Gartenlauben muss laut Gesetz ein zweiter Beitrag in voller Höhe entrichtet werden.

Im Januar 2013 wird aus der geräteabhängigen GEZ-Gebühr eine Zwangsabgabe pro Haushalt. Der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) hat nun Verfassungsbeschwerde gegen die Neugestaltung der Abgaben eingelegt, weil auch Besitzer von Wochenendhäuschen und Gartenlauben von mehr als 24 Quadratmetern einen vollen zusätzlichen Beitrag zahlen sollen, wie VDGN-Präsident Peter Ohm am Donnerstag gegenüber »nd« erklärte.

Diese Doppelbelastung trifft vor allem Ostdeutsche. Der VDGN schätzt, dass es in den neuen Ländern rund 250 000 Datschenbesitzer gibt, die für ihr Wochenend-Domizil den vollen Beitrag von jährlich 215,76 Euro berappen müssen. »Bislang konnte man sich saisonal, also für die Sommermonate bei der GEZ anmelden«, so Ohm. Das geht nun nicht mehr. Die Betroffenen müss...