Müde in der Badewanne
Angela Maurer schwimmt über zehn Kilometer um elf Sekunden an Bronze vorbei
Der Traum von einer Olympiamedaille im »Schwanensee« war gerade geplatzt, doch Angela Maurer lachte schon wieder. »Ich habe es wirklich genossen, hier zu schwimmen«, sagte die zweimalige Freiwasser-Weltmeisterin nach ihrem letzten olympischen Rennen im Serpentine Lake im Londoner Hyde Park.
Von Enttäuschung keine Spur, selbst die Strapazen der zehn Kilometer waren ihr kaum anzusehen. Vor Zehntausenden Zuschauern hatten der 37-jährigen Angela Maurer am Ende die Kräfte und elf Sekunden zu Bronze gefehlt. »Die Stimmung war schön. Ich habe ein gutes Rennen gemacht und bin sehr glücklich«, sagte die Mainzerin, die bei der olympischen Freiwasserpremiere vor vier Jahren in Peking als Vierte Edelmetall noch knapper verpasst hatte.
Bis kurz vor Schluss hatte sich Maurer, im Training am Vortag noch von einem Schwan attackiert, in der fünfköpfigen Spitzengruppe gehalten. Im Schlussspurt »ging es nicht mehr schneller«. Olympiasiegerin wurde überraschend die Ungarin Eva Risztov vor Haley Anderson ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.