Meilenstein für Tigerschutz
Oberster Gerichtshof in Indien unterbindet Tourismus in Kernzonen der Reservate
Der Supreme Court, Indiens oberster Gerichtshof, hat mit einem wegweisenden Urteil den Schutz der Tiger verschärft. In den Kernzonen der Großkatzen-Reservate ist Tourismus und Baugeschehen nun hochoffiziell ein Riegel vorgeschoben.
Noch einmal eine Zwei-Wochen-Frist hatten die Richter Mitte Juli den betreffenden Unionsstaaten eingeräumt, um einer Forderung aus dem von 1972 stammenden Gesetz nachzukommen. Es fordert, in den Tiger-Reservaten durch eine klare Abgrenzung Kern- und Pufferzonen auszuweisen. Nur Rajasthan kam dem Ultimatum rechtzeitig nach. Jharkand, Arunachal Pradesh, Tamil Nadu, Andhra Pradesh, Bihar und Maharashtra verfehlten diesen letzten Termin. Jede der föderalen Gliederungen muss nun als Strafe 10 000 Rupien zahlen. Die umgerechnet 150 Euro sind zwar ein lächerlich geringer Betrag, doch immerhin hat nun eine höchstrichterliche Instanz dem verstärkten Schutz der Raubkatzen oberste Priorität eingeräumt.
Noch vor einem Jahrhundert sollen schätzungsw...
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