Keine Heldengeschichte
Eine Gedenktafel, ein Buch und der Umgang mit einer deutsch-deutschen Tragödie
Am 13. August 1961 schloss die DDR ihre Westgrenzen und begann mit dem Bau der Mauer. Zu den späteren Maueropfern gehört der DDR-Grenzsoldat Egon Schultz, der zum Objekt der Propaganda in Ost und West wurde. Sein Freund erinnert in einem Buch an ihn.
Ein Raunen geht durch die Gruppe. Die Vorstellung, sich durch eine alte Jauchegrube wühlen zu müssen, belustigt die jugendlichen Gemüter. Die Schüler eines Limburger Gymnasiums sind nach Berlin gekommen; auf dem Pflichtprogramm steht ein Besuch der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. Immer wieder kichern sie, wenn der Touristenführer des Vereins »Berliner Unterwelten« ihnen die Geschichte des Hauses 55 in der Strelitzer Straße - an der einstigen Grenze zwischen zwei Systemen - in 180 Sekunden mit einer Mischung aus routinierter Lässigkeit und gesetzten Spannungsmomenten präsentiert. Ein Plumpsklo, das gab's hier wirklich?
Die 17 Mädchen und Jungen sind mit ihren Gedanken sch...
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