Joachim Löw verteidigt seinen Weg
DFB-Trainer wehrt sich vor Länderspiel gegen Kritik
Vor dem ersten Länderspiel der neuen Saison am Mittwoch gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien hat Bundestrainer Joachim Löw die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Schutz genommen und mit den Kritikern abgerechnet.
Joachim Löw pustete noch einmal durch, gönnte sich einen Schluck Wasser und legte dann los wie noch nie in seiner sechsjährigen Amtszeit. In einer 28-minütigen Brandrede rechnete der Bundestrainer 46 Tage nach dem EM-Halbfinalaus der deutschen Fußball-Nationalelf gegen Italien (1:2) gestern mit den Kritikern der DFB-Auswahl ab. »Es gab viel sportliche Kritik, welche ich in aller Demut annehme und versuche, daraus Lehren zu ziehen. Teile der Kritik halte ich für nicht zielführend und ermüden mich. Ich bin es leid, dass man das, was vorher alles gut war, als Beleg dafür nimmt, warum es nicht klappt. Das trifft mich«, sagte der 52-Jährige mit lauter Stimme und scharfem Ton zu Beginn seines Monologs.
Vor dem ersten Saison-Länderspiel am Mittwoch in Frankfurt am Main gegen Argentinien stellte der Bundestrainer klar, dass ihm vor allem die Leitwolfdebatte und die Diskussion um eine Hymnenpflicht nicht gefallen haben. Auch der Vorwurf, di...
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