Barbie bizarr

Der Hamburger Bahnhof präsentiert die beunruhigenden Puppen-Arrangements von Morton Bartlett

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Auch die dritte Ausstellung der Reihe »Secret Universe« im Hamburger Bahnhof liefert irritierende Einblicke in das geheime Universum eines Künstlers, der ganz beabsichtigt außerhalb des etablierten Kunstsystems schöpferisch tätig war. Die Kuratoren Claudia Dichter und Udo Kittelmann beabsichtigen mit der Ausstellungsfolge festgefahrene Diskurse der Kunstkritik und des Kunstbetriebs aufzubrechen und fordern jedes Mal auch das Publikum heraus. Nach den skurrilen Polaroidfotos und akribischen Kalendarien des Kölners Horst Ademeit (1937-2010) und den geometrisch komponierten Gemälden mit fantastischen Szenarien des amerikanischen Künstlers und Architekten Paul Laffoley (geb. 1940) folgt nun ein bizarrer monografischer Werkkomplex des amerikanischen Künstlers Morton Bartlett (1909-1992).

Während in der großen, abgedunkelten historischen Halle des Museums für Gegenwartskunst poetische Lichtprojektionen von Anthony McCall die Besucher zun...


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