Zwischen Skandal und Sensation
MEDIENgedanken: Berichterstattung über Organspenden
»Skandal« schreien die Medien und die Menschen, darunter mögliche Spender und Empfänger von Organen. »Skandal« schreien auch Ärzte und ihre Verbände. Die ganz Klugen meinen, man habe schon lange geahnt, dass es bei Organtransplantationen nicht mit rechten Dingen zugehe. Nach dem, was bisher publik wurde, dreht es sich vor allem um die dubiose Verteilung der Organe und darum, wer wieviel dafür bezahlte und abrechnete. Doch betrifft das nur zwei, drei Kliniken? Es wird dauern, bis alles geklärt ist.
Es geht, so die »Frankfurter Rundschau«, um eine »Frage von Leben und Tod« und »Medizinische Manipulationen«, um »Die Grenzen des Vertrauens« (der Freitag), um »Organgeschacher mit Todesfolge?« und »Verdacht auf Bestechung« (»neues deutschland«). Gefordert werden restlose Aufklärung sowie konsequente und transparente Regeln beim Verteilen von Lebern, Herzen, Nieren und was sonst verpflanzt werden kann.
Staatsanwaltschaften ermitteln, Ä...
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