Offene Fragen nach Giftunfall

LINKE im Rheingau vermutet Kostendruck als Ursache

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Ende einer aufregenden Woche, die für die Bevölkerung im Rheingaustädtchen Oestrich-Winkel mit einem zweifachen Giftgasalarm und der Ankündigung von Evakuierungen begann, sind viele Fragen über die Umstände noch offen.

Viele, die in der Nähe des Schaumstoffproduzenten Koepp Schaum GmbH wohnen, fühlen sich schlecht informiert über den Unfall, bei dem am Montag der Gefahrstoff Toluylendiisocyanat austrat und sich eine weithin sichtbare Wolke bildete. Auslöser könnte unsachgemäßes Vorgehen von Beschäftigten einer Fremdfirma sein, die irrtümlich eine Kühlwasserleitung an den Isocyanat-Behälter anschlossen, mutmaßt das »Rheingau-Echo« unter Berufung auf Insider. Möglicherweise sei dadurch der Rohstoff bereits im Leitungssystem mit Wasser in Berührung gekommen, was zu der Reaktion führte, so das Blatt.

Für Karl-Heinz Bäuml, gelernter Ingenieur und Chemie-Sicherheitsfachmann, der nur wenige Kilometer vom Unfallort entfernt wohnt, stellen sich viele Fragen: »War den Verantwortlichen das Tun der Fremdfirmen nicht bekannt? Gab es die vorgeschrieben Siche...


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