Das Ding muss weg
Dokumentarfilm über die Geschichte des Widerstands gegen das AKW Brokdorf
In ihrem Dokumentarfilm »Das Ding am Deich« zeigt Antje Hubert, dass auch der konservativste Bauer zum Wutbürger werden kann, wenn man ihm ein Atomkraftwerk vor die Tür setzt.
Gegen Bau und Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Brokdorf an der unteren Elbe protestierten zwischen 1976 und 1986 Zehntausende Atomkraftgegner, vor allem aber viele direkt betroffene Anwohner. Ein halbes Jahr nach Tschernobyl ging Brokdorf trotzdem ans Netz.
Der ehemalige Bürgermeister von Brokdorf schwärmt immer noch von Arbeitsplätzen, den Bauern hielt man vor, sie wollten doch schließlich nicht wieder mit der Hand melken - und verschenkte Blumensträuße und Tannenbäume. Manche ließen sich blenden (und sind’s auch heute noch zufrieden), die anderen politisierten sich. Und lernten ihren Rechtsstaat von einer Seite kennen, die sie nicht für möglich gehalten hätten. Die Politik versprach das eine - und tat das andere. Die Gemeinden teilten sich in Befürworter und Gegner. Die Gegner versuchten sich in friedlichem Protest, die Befürworte...
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