Bitte nicht lächeln
Wer der elektronischen Gesundheitskarte nicht traut, kann Widerspruch anmelden
Millionen Versicherte werden von den gesetzlichen Krankenkassen zur Zeit aufgefordert, ein Foto von sich einzusenden. Benötigt wird es für die elektronische Gesundheitskarte, mit der in diesem Jahr 50 Millionen Menschen ausgestattet sein sollen. Kann man diese Karte ablehnen?
»Für die Patientinnen und Patienten ändert sich beim Arztbesuch zunächst nichts«, verspricht das Ministerium. »Im Moment funktioniert die Karte tatsächlich wie die alte«, bestätigt Elke Steven vom Komitee für Grundrechte und Demokratie. Die Kritik des Komitees: »Die jetzige Karte schafft jedoch die Voraussetzungen für eine informationelle Vernetzung aller Arzt- und Heilberufspraxen und eine Speicherung von Gesundheitsdaten in einem solchen Netz.« Vielen Versicherten ist das unheimlich. Aber sie fürchten, ihren Versicherungsschutz zu verlieren, wenn sie nicht mitwirken.Die eGK ist der erste Schritt zu einem »elektronischen Netz« im Gesundheitswesen. Laut Gesundheitsministerium sollen Daten damit »elektronisch sicher und schnell einem Behandler zur Verfügung gestellt werden«. Nicht sofort, auf der neuen Karte mit Foto werden zunächst nur Name, Geschlecht, Geburtsdatum und Anschrift der Versicherten sowie Angaben zur Krankenversicherung g...
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