Verraten und verkauft

Die Ausstellung »der Gelbe Schein« über Mädchenhandel 1860 bis 1930

Sie sind jung, allein reisend, jüdisch, weiblich. Sie kommen aus Hessen, Rumänien, Polen oder Russland. Glück und ein besseres Leben hoffen sie in New York, Kalifornien oder Buenos Aires zu finden. Versprochen wurde es ihnen und dennoch führte der Weg für viele von ihnen fern ab der Heimat und der Familie in die Prostitution.

Die gemeinsame Ausstellung »Der Gelbe Schein. Mädchenhandel 1860 bis 1930« der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum und des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven befasst sich mit einem vergessenen, bislang ungeschriebenen und weitgehend unbekannten Kapitel europäischer Geschichte. »Immer wieder sind wir bei Vorbereitungen zu unseren Ausstellungen auf das Thema Mädchenhandel und Prostitution gestoßen«, erklärt Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Erstmals 2004 bei »Juden in der früheren Filmwelt« und dann zur Ausstellung »Wo ist Lemberg?« im Jahre 2007. »Die...


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