Nordost-Werften in schwerer See

P+S-Schiffbauer in Stralsund und Wolgast müssen voraussichtlich Insolvenz anmelden

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Trotz voller Auftragsbücher und millionenschwerer Bürgschaften von Bund und Land müssen die P+S-Werften in Wolgast und Stralsund wohl Insolvenz anmelden. Im strukturschwachen Vorpommern stehen mehr als 2000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Die endlose Geschichte um die Werften Mecklenburg-Vorpommerns ist um ein Kapitel reicher. Wie am Montag bekannt wurde, müssen die P+S-Werften in Stralsund und Wolgast voraussichtlich Insolvenz anmelden. Ein Aus wäre für die strukturschwache Region katastrophal. Neben etwa 2000 direkt auf den Werften Beschäftigten sind auch mehre tausend Jobs bei Zulieferern bedroht. Am Dienstag informierte P+S-Geschäftsführer Rüdiger Fuchs die Beschäftigten über die Lage, die auf den ersten Blick gar nicht so düster ist. Die Bücher sind mit Aufträgen von über einer Milliarde Euro gefüllt. Doch über das Jahresende hinaus sei der Betrieb nicht zu finanzieren, so Fuchs.

Die einzige Möglichkeit, die Insolvenz noch abzuwenden, sei, dass Kunden und Lieferanten einen Beitrag leisteten, sagte Fuchs der dpa am Dienstag. Solange die Gespräche dazu noch liefen, gebe es keinen Insolvenzantrag, betonte Fuchs. Zunächst hatte es geheißen, dieser solle heute gestel...


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