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Eigentlich ganz hübsch und doch ein Gefängnis
Der Asylknast am Flughafen Berlin-Brandenburg in Schönefeld ist fertig
Am Mittwoch besichtigte Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) den neu gebauten Asylknast am Flughafen Schönefeld. Das Land muss die Einrichtung wider Willen betreiben und bezahlen.
Es könnte schlimmer aussehen. Auf eingezäuntem Gelände steht der gar nicht so triste Flachbau nahe der Start- und Landebahnen. Es gibt einen kleinen Kinderspielplatz mit Rutsche, Sandkasten und Sitzbänken sowie anständige, saubere Duschen und Toiletten, dazu einen Fernsehraum mit modernem Flachbildschirm an der Wand und einen zweiten Aufenthaltsraum, in dem ein Satz Skatkarten und weitere Spiele bereit liegen. Außerdem stehen dort Bücher etwa in englischer, französischer und russischer Sprache.
Leben im TransitbereichFlüchtlinge, die am Airport eintreffen und deren Bitte um Asyl die Bundespolizei als offensichtlich unbegründet einstuft, werden gar nicht ins Land gelassen, wo ihr Asylantrag gründlich geprüft würde. Stattdessen bringt man sie zu diesem Flecken Erde, der noch als Transitbereich gilt. Das Areal befindet sich zwar auf brandenburgischem Territorium, das eigentliche Deutschland beginnt jedoch erst hinter dem Zaun. In ein...
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