Burgen an der Friedensgrenze
Buch illustriert sächsisch-böhmische Geschichte
550 Jahre alt ist die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen. Sie war stets durchlässig, wie neue Publikationen belegen. Schlösser in beiden Ländern haben für die Bücher kooperiert.
Als Sachsen und Böhmen im Jahr 1459 einen Friedensvertrag abschlossen, wurde er wie üblich mit einer Hochzeit besiegelt. Dass der Vertrag, mit dem langjährige kriegerische Konflikte beigelegt wurden, länger als ein paar Jahre halten würde, glaubte dennoch niemand. Der Vertrag von Eger indes erwies sich als sehr dauerhaft: Die Grenze von Sachsen und Böhmen blieb seither unverändert, »so lange wie kaum eine andere in Europa«, sagt der Historiker Vlastimil Pazourek aus Decin. Noch wichtiger: Die meiste Zeit herrschte entlang der Grenzlinie in Lausitz und Erzgebirge tatsächlich Frieden.
Der Umstand erklärt vielleicht, warum viele Burgen beidseits der Grenze schon im Mittelalter ihre Bedeutung verloren. Gebaut worden waren sie aber in großer Zahl. Das zeigt ein jetzt erschienenes, reich bebildertes Buch, das auf 262 Seiten erstmals Burgen zwischen Dresden und Usti nad Labem beschreibt und vorstellt. 57 Bauwerke werden aufgeführt, von den...
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