Bereits über 200 000 aus Syrien geflohen

Russland: Syrien wird keine Chemiewaffen einsetzen / Gefechte in Aleppo, Homs, aber auch in Libanon

Die russische Regierung hat Freitag erklärt, die syrische Staatsmacht habe ihr versichert, keine Chemiewaffen im Bürgerkrieg einzusetzen. Moskau nehme das Problem sehr ernst. Die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien soll indessen die Zahl 200 000 überschritten haben.

Moskau/Genf (dpa/nd). Syrien hat Russland nach Angaben aus Moskau versichert, keine Chemiewaffen im Kampf gegen Aufständische einzusetzen. »Sie werden nicht dazu greifen«, sagte der russische Vizeaußenminister Gennadi Gatilow am Freitag in Moskau. Die Behörden in Damaskus hätten dies Moskau garantiert, und Russland werde genau darauf achten.

Die UN-Vetomacht habe Syrien zudem mit Nachdruck aufgefordert, die Chemiewaffen vor dem Zugriff von Terroristen zu schützen, betonte Gatilow. »Dieses Problem beunruhigt uns sehr«, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

Der Strom von Kriegsflüchtlingen aus Syrien nimmt noch rascher zu, als UN-Experten befürchtet hatten: Inzwischen seien mehr als 200 000 Syrer in Nachbarländer geflohen, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Freitag in Genf mit. Noch vor einigen Wochen war die Hilfsorganisationen aufgrund der damaligen Lagebeurteilung davon ausgegangen, dass bis Ende des Jahres i...


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