Deutsche Eiche gegen Rassismus

Ausländerfeindliches Pogrom von 1992 wirkt immer noch nach

Am Wochenende jährte sich das ausländerfeindliche Pogrom von Rostock zum 20. Mal. Die Stadt nutzte das traurige Jubiläum, um sich als weltoffene Metropole zu präsentieren. 6000 Demonstranten erinnerten hingegen daran, dass der Rassismus hierzulande immer noch tief verankert ist.

»Heuchler, Heuchler«, schrien einige linke Gegendemonstranten, als Bundespräsident Joachim Gauck am Sonntag mit einer Rede vor dem Rostocker Sonnenblumenhaus an die Pogrome von Lichtenhagen erinnerte. Zuvor hatte er zur Wachsamkeit gegenüber Ängsten vor Fremden aufgerufen. Da hatten einige wohl nicht vergessen, dass Gauck erst im Mai betont hatte, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Das war bei weitem nicht die erste Äußerung des ehemaligen Pfarrers und Stasi-Jägers, die Kritiker ihm als fremdenfeindlich auslegen. Ohnehin stand das offizielle Gedenken der Stadt Rostock, das vor allem der Imagepflege dienen soll...


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