Klarmachen zum Abmahnen
Piratenpartei streitet um den Umgang mit Atomfans in den eigenen Reihen
Für die Piraten wird ihre programmatische Offenheit zunehmend zum Problem. Dies zeigt auch die Diskussion um eine Arbeitsgruppe der Partei, die sich für Atomkraft einsetzt.
Die Piraten geraten zusehends in stürmische Gewässer. Die noch vor kurzem für jeden wählbare Wohlfühlpartei sieht sich mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Darunter ganz existenzielle wie sinkende Umfragwerte oder die mangelnde Zahlungsmoral der Mitglieder. Immer deutlicher wird zudem, dass die vielen blinden Flecken im Parteiprogramm jene ermutigen, die ganz bestimmte Ziele verfolgen. Zu diesen blinden Flecken gehört auch die Energiepolitik. Ganze vier Sätze finden sich dazu im Parteiprogramm. Und die sind zudem so unverfänglich formuliert, dass sie viel Spielraum für Interpretationen lassen.
Etwa für die Arbeitsgruppe (AG) »Nuklearia«, die sich für die sichere Nutzung der Atomkraft einsetzt. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die AG einen Flyer, der sich mit der Frage des Atommüllproblems auseinandersetzte. Die Gruppe plädierte darin für die Verbrennung des Mülls in »schnellen Reaktoren«. Dass so ein Reaktortyp bislang nur auf...
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