Werftarbeiter hoffen noch
Die P+S-Werften in Stralsund und Wolgast meldeten Insolvenz an
Die P+S-Werften in Wolgast und Stralsund haben am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt. Heute soll voraussichtlich ein Insolvenzverwalter bestellt werden. LINKE und Grüne wollen einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
1150 Werftarbeiter in Stralsund und rund 600 in Wolgast müssen bangen. Am Mittwoch haben die P+S-Werften Insolvenzantrag gestellt. Inklusive möglicher Einbrüche bei Zulieferern gehe es um 5000 Jobs für hochqualifizierte Arbeitskräfte, sagte Oppositionsführer Helmut Holter (LINKE) am Mittwoch im Landtag. Die Opposition erwägt die Anrufung eines Untersuchungsausschusses.
Die Pleite folgte einem langen Hin und Her, bei dem die rot-schwarze Landesregierung von Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) keine gute Figur machte. Seit 2009 gehörten die Werften zu 93 Prozent einer Treuhandgesellschaft, innerhalb derer das Land stets mit am Tisch saß. Als »Werftenbeauftragter« nahm Rüdiger Möller, früherer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Leiter der Landesvertretung in Berlin, diese Funktion wahr - bis er am 9. August zurücktrat, um sic...
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