Die Mafia als Krisengewinner
Italienische Clans übernehmen die Macht in der Finanzwirtschaft
In der Finanz- und Wirtschaftskrise gibt es auch Gewinner. Die Mafiafamilien dringen in die Banken vor, riesige, in den USA gewaschene Millionenbeträge werden in Europa investiert. Damit übernehmen die Clans die Macht in der Finanzwirtschaft.
Die Krise ermöglicht weltumspannende Geschäfte der Mafiafamilien. Beim Bankenzusammenbruch in den USA investierten sie Millionenbeträge aus Drogengeldern und retteten Kreditinstitute vor der Pleite, in Griechenland profitieren sie von Korruption und engagieren sich auf dem Petrolmarkt, in Spanien mischen sie im Immobiliensektor mit und sind in das Großprojekt Eurovegas involviert. In Italien investieren die Clans gewaschene Drogengelder in die legale Wirtschaft, beherrschen den Bau- und Entsorgungssektor, dringen in nationale und europäische Finanzinstitute vor.
Dies sind die jüngsten Analysen des italienischen Anti-Mafia-Autors Roberto Saviano, der unter Polizeischutz lebt. Im Jahre 2009 legte der Exekutivdirektor des UN-Büros für Drogen und Kriminalität, Antonio Maria Costa, einen Bericht vor, wonach die organisierte Kriminalität die einzige Sparte war, die über flüssiges Geld verfügte. Nach Angaben des Internationalen Währungsfo...
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