Nach 26 Jahren - neue Spur im Mordfall Palme

Die kürzlich verstorbene Tetrapack-Erbin Eva Rausing will den Mörder des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme gekannt haben

  • André Anwar, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Tetrapack-Erbin Eva Rausing, die vor einigen Wochen unter mysteriösen Umständen umgekommen ist, will gewusst haben, wer vor zwei Jahrzehnten den schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme umgebracht hat und wo die Pistole steckt.

Es scheint, als gäbe es im Mordfall Olof Palme eine neue Spur. Die Ermordung des ehemaligen schwedischen Ministerpräsidenten im Jahr 1986 konnte trotz mannigfacher Spuren, die von der CIA über Südafrikas Apartheidsregime bis zum Stockholmer Polizeichor reichten, nie gelöst werden. Eva Rausing, die kürzlich unter sonderbaren Umständen in London verstorbene Ehefrau des schwedischstämmigen Tetrapak-Erben Hans Kristian Rausing, hat vor ihrem Tod E-Mails an den schwedischen Autor und Palme-Experten Gunnar Wall geschrieben. In denen macht sie einen schwedischen Großunternehmer für den Mord an Palme verantwortlich.

Die bis heute im Einsatz befindliche Palme-Mordkommission bestätigte der schwedischen Presse, dass nun zu dem Material ermittelt werde. Man habe vor, Hans Kristian Rausing zu befragen, um herauszufinden, ob sich die Behauptungen seiner Frau bestätigen lassen.

Die schwedische Tageszeitung »Dagens Nyheter« veröffentlichte jed...


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