Kaum Wohnungen für Bedürftige
Diakonie fordert den Senat auf, Arbeitslosen höhere Mieten zu bewilligen
Bezahlbarer Wohnraum wird in der Hauptstadt zunehmend knapper. Besonders betroffen sind Hartz-IV-Empfänger, wie Wohlfahrtsverbände wissen. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sprachen gestern vor dem Jobcenter Tempelhof-Schöneberg von einer verschärften Situation. »Probleme mit der Unterkunft haben deutlich zugenommen«, sagte Frank Steger, Koordinator der Aktion »Irren ist amtlich - Beratung kann helfen«. Seit Anfang Juli steht der Beratungsbus vor wechselnden Jobcentern. Zum ersten Mal wird das Angebot auf zwölf Wochen ausgeweitet, da die Zahl der Ratsuchenden steigt. In den ersten sechs Wochen der Tour haben bereits rund 1200 Menschen das Hilfsangebot angenommen. Das sind im Schnitt 48 Beratungen am Tag. Vor zwei Jahren waren es insgesamt 770.
»Ich denke die Nachfrage hat zugenommen, weil sich die Situation in vielerlei Hinsicht verschlechtert hat«, so Ste...
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