Occupy-Camp in Kiel geräumt

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Fünf Tage nach Auslaufen des Räumungsultimatums rückte die Polizei an und räumte das Occupy-Camp in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein.

Das Occupy-Camp in Kiel ist Geschichte. Ein Großaufgebot der Polizei räumte am Mittwochmorgen das Protestlager in der Innenstadt. Die rund 15 Aktivisten verhielten sich dabei passiv. Zwei Frauen ketteten sich an einem Versorgungszelt an, stellten den Bolzenschneider der Polizei aber vor keine Probleme. Die Beamten erteilten wenige Platzverweise, nahmen einige Personalien auf und sprachen anschließend von einer friedlichen Aktion.

Die Camp-Bewohner und Sympathisanten hatten bereits im Vorfeld angekündigt, dass ihr Widerstand nur friedlich ausfallen werde. Seit dem 1. September hatten die Finanzmarktkritiker jederzeit mit ihrer Räumung gerechnet, weil eine Duldung des Camps durch die Stadt mit diesem Stichtag verstrichen war. Bürgermeister Peter Todeskino (Grüne) hatte am 16. Juli einen Räumungsbescheid ausgestellt. Er bekam dabei die Rückendeckung von CDU, SPD, FDP und Grünen in der Ratsversammlung.

Keine Verantwortung

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