Ramsauer will »Kampfradler« bestrafen

Nationaler Verkehrswegeplan sieht Ausbau der Radpisten vor, ohne dass dafür die Mittel bereitstehen

  • Georg Ismar, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Deutschen sollen mehr Fahrrad fahren. Zusammen mit den Kommunen will die Regierung den Anteil am Verkehr auf 15 Prozent steigern. Doch bisher fehlen Geld und Konzepte.

Wenn Peter Ramsauer in seiner Dienstlimousine in der Hauptstadt unterwegs ist, kann er sehen, wie viele Berufstätige inzwischen mit dem Rad unterwegs sind. Er selbst fährt lieber mit dem Auto, weil er dabei arbeiten kann. Dabei hat der Verkehrsminister aber auch beobachtet, wie einige bei Rot über die Ampel fahren. Das hat ihn zu der Aussage verleitet, der »Verrohung dieser Kampfradler« müsse Einhalt geboten werden. Zugleich muss er aber auch erkennen, wie mangelhaft teilweise die Infrastruktur für Radler in Berlin ist.

Am Mittwoch hat das Kabinett seinen nationalen Radverkehrsplan bis zum Jahr 2020 beschlossen - damit wird ein Vorhaben aus dem schwarz-gelben Koalitionsvertrag umgesetzt. Das 88 Seiten umfassende Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, den Radverkehrsanteil - gemessen an der gefahrenen Strecke - von 10 auf 15 Prozent zu steigern. In der Pflicht sieht Ramsauer beim Radwegebau besonders die Kommunen.

»Wir nehmen uns...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -