Steht Wowereits BER-Desaster dem Bankenskandal in nichts nach?

Ein Blick zurück lohnt: Beide Ereignisse haben ihre Ursprünge im Metropolenwahn der 90er Jahre und heute wie damals gibt es keine Schuldigen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wenn am Freitag der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg zusammentritt, werden die Kosten des Debakels eines der Themen sein. Bisher soll das Großprojekt rund 1,17 Milliarden Euro mehr verschlingen als geplant, wobei die jüngste Verschiebung des Eröffnungstermins dabei noch gar nicht eingerechnet ist. Auch wenn es drei Flughafeneigner gibt, den Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin, am Ende werden die Steuerzahler die Zeche für das Desaster zu zahlen haben.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird daran gemessen werden, ob seine Prognose, für die Mehrkosten müssten keine Sozialprojekte gekürzt werden, zu halten ist. In der Bevölkerung ist die Verunsicherung durch die Spekulationen über die Folgen und das Ausmaß des Flughafendesasters bereits jetzt enorm groß.

Dies zeigt Parallelen zum Bankenskandal vor zwölf Jahren auf. Auch damals kursierten unterschiedliche Zahlen, was die gepl...


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